Bei Empirum bzw. Matrix42 Workplace Management Implementierungen oder Unterstützungen bekommen ich gerne Installationsroutinen und dann noch eine *.reg Datei vom Kunden angeboten. „Die muss nach der Installation noch dazugefügt werden – fertig, ganz einfach“. So oder so ähnlich sind dann meist die Aussagen. Folgendes sollte man sich dann selbst vergewissern bzw. abstimmen.
Sind in der *.reg Datei ausschließlich nur HKLM (HKEY_LOCAL_MACHINE) Änderungen kann man sich fast noch dazu verleiten lassen, die Datei zum richtigen Zeitpunkt per CALLHIDDEN regedit /s <%SRC%\Datei.reg> zu importieren (in einer nicht REG: Sektion !). Der Nachteil ist dann jedoch, dass diese Einstellung(en) mit Hilfe dieser einen Datei bei der Deinstallation nicht rückgängig gemacht werden kann. Wenn bei einer Deinstallation diese Änderungen in der Registry verbleiben können und es „keinen“ stört, kann man diesen Weg bestreitet. Man muss sich jedoch dieser Sache bewußt sein.
Das einfache Importieren von *.reg Dateien mit HKCU (HKEY_CURRENT_USER) Einträgen ist dagegen schon fast „fahrlässig“. Die Einstellungen werden ggf. nur für den gerade angemeldeten Benutzer getätigt, wenn es in der Setup.inf nicht richtig eingebunden ist. Dann bekommt der „EmpirumAgent“ diese Einstellungen gesetzt, davon hat jedoch keiner etwas. Wenn nun die *.reg Datei HKCU Einträge beinhaltet, so muss diese im Benutzerteil (Sektion mit CLIENT „geflagged“) importiert werden. Dies kann jedoch bei vorhandenen Group-Policies (GPOs), die den Registry Editor verbietet, zu Problemen führen. Darüberhinaus sind die gleichen Nachteile vorhanden, wie zuvor beschrieben.
Wie bekommt man nun die *.reg Einträge zuverlässig gesetzt und somit in die REG: Sektion der Setup.inf?
Dazu gibt es zwei Methoden:
1. Erstellen der Setup.inf per Differenzmethode
2. Importieren der *.reg Datei in die Setup.inf per PackageEditor
Beides ist bereits in diesem Blogeintrag beschrieben.
– Korrekt: Reg:Product
– Nicht korrekt: Reg:Product, Client