Wenn das Thema „Softwareverteilung“ genannt wird, spricht man im gleichen Atemzug auch immer von Software-Paketierung bzw. Repaketierung.
Was ist darunter zu verstehen?
Unter Paketierung versteht man, eine Software-Installation so anzupassen, so dass sie ohne Eingriff durch den Endbenutzer installiert wird. In den meisten Fällen werden dabei auch noch spezifische Anpassungen für die eigene Umgebung vorgenommen.
So wird bei einem Software-Paket für eine Terminal Emulation zumeist auch gleich der genutzte Host mit eingerichtet. Heute bieten bereits viele Hersteller eine sogenannte „silent“ bzw. „unattended“ Installation ihrer Software an, die einen Benutzereingriff während der Installation nicht notwendig macht. Dies erübrigt dann dem Administrator die „Repaketierung“.
Eine „Repaketierung“ ist zumeist dann notwendig, wenn der Hersteller keine „silent“ Installation ermöglicht und man die Installation der Software „aufzeichnet“ und die originale Installation „nachstellt“. Eine Repaketierung geschieht zumeist mit einem Vorher und Nachher Abbild des Computerinstallationszustandes und dem Erstellen einer Differenz. Dieses Vorgehen wird weitläufig als Differenz- (kurz Diff) oder auch Snapshot-Verfahren bezeichnet.
Bei einem Differenzverfahren sollte das Resultat möglichst „variabel“ sein und zumindest Systemvariablen zur Installation nutzen. Nur so ist eine Aufzeichnung und Wiedergabe auf unterschiedlichen Betriebssystemversionen und ggf. Sprachen möglich.